Hier sind deine Chancen
von Anfang an gut
gute Chancen für den Anfang
- Allgemeine Innere Medizin
- Kardiologie
- Gastroenterologie
- Hämatologie & Onkologie
- Geriatrie (im Rahmen der WB Innere Medizin)
etwas schlechtere Chancen für den Anfang:
- Pneumologie
- Nephrologie
- Angiologie
- Rheumatologie
- Diabetologie & Endokrinologie
- Allgemeinchirurgie
- Viszeralchirurgie
- Gefäßchirurgie
schlechte Chancen für den Anfang:
- Thoraxchirurgie
- Kardiochirurgie
Hier sind deine Chancen
am Anfang sehr gering
Hier sind deine Chancen
am Anfang sehr schlecht
FAQ
Weiterbildung & Beruf in Deutschland
Während der Facharztausbildung bist du hauptberuflich als angestellter Arzt tätig und arbeitest i.d.R. in einer Klinik, in einer Arztpraxis oder einem anderen medizinischen Zentrum und trägst die Positionsbezeichnung Assistenzarzt (auch Arzt in Weiterbildung oder Weiterbildungsassistent genannt). Nach erfolgreichem Abschluss der Facharztausbildung trägst du den Titel Facharzt (z.B. Facharzt für Innere Medizin).
Die Weiterbildung zum Facharzt muss unter Anleitung eines Weiterbildungsbefugten an einer zugelassenen Weiterbildungsstätte absolviert werden. Das können je nach Fachgebiet Akutkrankenhäuser, Rehakliniken, Arztpraxen oder andere medizinische Institute sein.
Unser Tipp: Du solltest schon im Vorfeld, ob der Arbeitgeber deiner Wahl über eine Weiterbildungsermächtigung in dem jeweiligen Gebiet verfügt und ob diese für die gesamte Weiterbildungszeit ausgestellt wurde oder nur für einen Teil der Facharztausbildung. Wir sprechen oft mit Ärzten, die zwar als Assistenzarzt gearbeitet haben, aber in einer Klinik, die nicht über die notwendige Weiterbildungsermächtigung verfügt. Dies führt dazu, dass diese dort geleistete Arbeitszeit nicht zur Facharztausbildung zählt. Somit haben sie zwar praktische Erfahrung gesammelt, müssen aber die Facharztausbildung neu anfangen, an einer hierfür zugelassenen Weiterbildungsstätte.
Für unsere Kandidaten garantieren wir immer, dass das Klinikum über eine entsprechende Weiterbildungsermächtigung verfügt.
Je nach Fachrichtung dauert die Ausbildung zum Facharzt i.d.R. 5 bis 6 Jahre. Dies setzt voraus, dass du in dieser Zeit alle in der Weiterbildungsordnung vorgesehenen Inhalte der Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen hast. Während der Weiterbildung musst du diese Inhalte immer in einem Logbuch eintragen und durch den Weiterbildungsbefugten unterschreiben lassen. Dieses wird am Ende der Facharztausbildung durch die Ärztekammer geprüft und muss vollständig sein, damit du zur Facharztprüfung zugelassen wirst.
Um den Facharzttitel zu erlangen, musst du in der Assistenzarztzeit einen festgelegten Aufgabenkatalog abarbeiten und sowohl die dort vorgesehenen Zeiten, als auch die dort vorgesehenen Inhalte abdecken. Die Aufgaben und der genaue Ablauf der Weiterbildung sind in der Weiterbildungsordnung zusammengefasst. Die Weiterbildungsordnung ist also Grundlage dafür, wie eine ärztliche Weiterbildung erfolgen soll.
Beachte, dass die Bestimmungen für die Facharztausbildung nicht deutschlandweit einheitlich sind. Jedes Bundesland regelt diese Ausbildung anders und hat eine eigene Weiterbildungsordnung, die aber nahe an die (Muster-)Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer angelegt sind.
Die Weiterbildungsordnungen der unterschiedlichen Bundesländer findst du auf den Internetseiten der jeweiligen Ärztekammer.
Als Assistenzarzt erfüllst du alle ärztlichen Angelegenheiten, die die Patienten betreffen. Zu Beginn der Assistenzarztzeit sind das:
- Teilnahme an Besprechungen
- Blutentnahme
- ärztliche Aufnahme von Patienten, nachdem sie vom Pflegepersonal stationär aufgenommen wurden
- Durchführen von Anamnesegesprächen, körperlichen Untersuchungen, Aufklärungsgesprächen und Patientenvorstellungen
- Verabreichen von Medikamenten (die genaue Dosierung müssen Sie dabei nicht auswendig können, dafür gibt es mittlerweile spezielle Apps, die Sie benutzen können)
- Schreiben (oder diktieren) von Arztbriefen.
Dies sind Aufgaben, die du schon zu Beginn deiner Assistenzarztzeit beherrschen solltest, da du diese meistens selbständig durchführen musst. Andere Aufgaben hingegen, wie z.B. das selbständige Legen eines Herzkatheters oder eines zentralen Venenkatheters, sowie die Durchführung von Sonographien oder von Operationen lernst du erst im Laufe der Facharztausbildung unter der Anleitung eines erfahrenen Facharztes.
Der genaue Tagesablauf ist je nach Klinik und Station unterschiedlich, sieht aber im allgemeinen ungefähr so aus: Frühbesprechung, Blutentnahmen, Frühvisite, ggf. Röntgenbesprechungen, Aufnahme neuer Patienten / Durchführen von Operationen, Nachmittagsbesprechungen, Spätvisite und ggf. Gespräche mit Angehörigen, Erfassen von Untersuchungsdaten und Entlassungsbriefen (die genaue Rheinfolge der Aufgaben variiert natürlich auf den verschiedenen Stationen).
Mit der zunehmenden Digitalisierung auch im gesundheitlichen Bereich, gehört die Arbeit mit einer speziellen Software und das digitale Erfassen von Patientendaten zu den Pflichtaufgaben von Assistenzärzten. Das bedeutet nicht, dass du jede ärztliche Software bereits bei der Bewerbung kennen musst, dafür ist natürlich die Einarbeitungszeit da. Du solltest allerdings schon Computer affin sein. Wer sich zudem gut konzentrieren kann und schnell tippen kann hat einen großen Vorteil, denn das Eintragen der Untersuchungsdaten ins System und das Erstellen von Arztbriefen nimmt oft mehr Zeit in Anspruch als das Anamnesegespräch und die Untersuchung selbst.
Während der Facharztausbildung musst du keine Prüfungen ablegen. Am Ende der Assistenzarztzeit musst du die Facharztprüfung in deinem Fachgebiet ablegen, um den Facharzttitel zu erlangen.
Assistenzärzte arbeiten wie alle anderen Ärzte. Laut der gesetzlichen Regelungen darf die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit bei einer Vollzeitbeschäftigung 48 Stunden nicht überschreiten. Im ärztlichen Bereich kann man allerdings davon abweichen. Da Ärzte oft auch Bereitschaftsdienste leisten müssen, arbeiten Ärzte in Wirklichkeit oft deutlich mehr (bis zu 60 oder in Einzelfällen sogar 80 Stunden die Woche).
Die Facharztausbildung in Deutschland kann sowohl in Vollzeit, also auch in Teilzeit erfolgen.
In den deutschen Kliniken gibt es unterschiedliche Arbeitszeitmodelle (Schichtsystem oder Dienstsystem).
Ausführliche Informationen über die verschiedene Arbeitszeitmodelle bekommen Sie in unserem Blogbeitrag: “Аrbeitszeiten als Arzt in Deutschland”.
Die Tätigkeit als Assistenzarzt während der Facharztausbildung wird immer vergütet. Die Höhe der Vergütung richtet sich i.d.R. nach dem geltenden Tarifvertrag und beträgt derzeit mindestens 4.600 € brutto. Der Nettobeitrag nach Abzug von Steuern und Versicherungen ist von vielen Faktoren abhängig, wie z.B. von Ihrer Steuerklasse, Ihrer Kirchenzugehörigkeit, Ihrem Familienstand etc. In der Regel betragen alle Abzüge zusammen ca. 40-45 % der Bruttovergütung, es bleibt Ihnen also ein Nettogehalt von ca. 2.700 € übrig.
Dazu bekommst du auch eine Zusatzvergütung für Rufbereitschafts-, Nacht- und Wochenenddienste. Diese werden unterschiedlich vergütet, du kannst aber damit zusätzlich 300-400 € netto im Monat verdienen.
Ja, du kannst dich jederzeit umentscheiden und die Fachrichtung wechseln. In vielen Fällen wird sogar die Assistenzarztzeit von dem ersten Fachgebiet auf das zweite angerechnet, so dass du keine oder wenig Zeit durch den Wechsel verlierest.
Zum Beispiel, wenn du deine Facharztausbildung in der Inneren Medizin angefangen hast und später in die Radiologie wechseln möchtest, bekommst du bis zu einem Jahr von der Inneren Medizin anerkannt.
Ja, du kannst dich jederzeit umentscheiden und das Klinikum wechseln. Du musst allerdings die jeweiligen Kündigungsfristen, die in Deinem Arbeitsvertrag stehen, beachten. Außerdem musst du darauf achten, keine Weiterbildungsabschnitte zu verlieren (in der Regel dauert ein Weiterbildungsabschnitt 3-6 Monate, damit er angerechnet werden kann. Der jeweilige Abschnitt darf nur in einem Krankenhaus erfolgen).
Du kannst so viele Fachkompetenzen erwerben, wie du mächtest. Wenn du bereits die Facharztausbildung in einem Fachgebiet abgeschlossen hast, verkürzt sich ggf. die festgelegte Weiterbildungszeit für die Facharztausbildung in weiteren Bereichen, wenn du abzuleistende Weiterbildungszeiten bereits während der ersten Weiterbildung absolviert hast. Die noch abzuleistende Weiterbildungszeit darf höchstens um die Hälfte der Mindestdauer der jeweiligen Facharztweiterbildung reduziert werden.
Beispiel: Wenn du bereits die Facharztausbildung für Allgemeinchirurgie (insgesamt 6 Jahre) abgeschlossen hast und jetzt noch eine Facharztausbildung im Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie anstrebst, kann die zweite um 3 Jahre reduziert werden und dauert also noch 3 statt 6 Jahre.
Ja, du kannst die Facharztausbildung auch in Teilzeit absolvieren. In diesem Fall verlängert sich die Gesamtdauer der Ausbildung.
Beachte, dass Teilzeitweiterbildung deine hauptberufliche Tätigkeit sein muss. Der zeitliche Umfang (Stunden/Woche) der Teilzeitbeschäftigung muss in deinem Weiterbildungszeugnis aufgeführt werden.
FAQ
Das Vorstellungsgespräch
In der Regel wird das Bewerbungsgespräch von dem Chefarzt geführt, manchmal kommt auch ein Vertreter der Personalabteilung oder auch ein Ober- oder Facharzt dazu, unter dessen Anleitung du in Zukunft arbeiten wirst.
Das Klinikum, in dem du dich beworben hast, kennt dich nur auf dem Papier. Im Bewerbungsgespräch geht es darum zu erfahren, ob das was in deinem Lebenslauf steht auch wirklich stimmt bzw. offene Fragen zu deinem bisherigen Werdegang und deinen fachlichen Qualifikationen zu klären. Bei ausländischen Bewerbern soll natürlich auch überprüft werden, ob sie die deutsche Sprache ausreichend gut beherrschen, um mit Kollegen und Patienten kommunizieren zu können. Nicht an letzter Stelle ist es für den Arbeitgeber wichtig, mehr über deine Motivation zu erfahren und beurteilen zu können, ob du von deiner Persönlichkeit her gut ins Team passen würdest. Häufig gestellte Fragen im Bewerbungsgespräch sind:
- Erzählen Sie uns etwas mehr über sich und Ihren bisherigen Werdegang.
- Warum haben Sie diesen Fachbereich der Medizin gewählt?
- Warum haben Sie sich für Deutschland entschieden?
- Wo sehen Sie sich in 3/5/10 Jahren?
- Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
- Warum haben Sie sich bei uns beworben?
Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass dir auch fachliche Fragen aus deinem medizinischen Fachbereich gestellt werden. Einige Arbeitgeber versuchen im Rahmen des Vorstellungsgesprächs herauszufinden, ob du weißt, wie man eine körperliche Untersuchung durchführt und ob du bestimmte Krankheitsbilder, sowie Untersuchungs- und Behandlungsverfahren kennst.
Das hängt ganz vom Krankenhaus ab, in dem du dich beworben hast, sowie von der Zahl der Bewerber, die für die Stelle in Betracht kommen. Oft bekommst du gleich nach dem ersten Gespräch Bescheid, ob du die Stelle bekommst oder nicht. Es könnte aber auch vorkommen, dass du mehrere Gespräche führen musst oder ein paar Wochen warten musst, bevor das Klinikum eine endgültige Entscheidung trifft.
Ja, das kommt in den letzten Jahren immer häufiger vor. Vor allem für ausländische Bewerber und solche, die weit weg vom Standort des Klinikums wohnen und deren Anreise mit einem großen zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden ist, macht es Sinn, das erste Gespräch per Telefon oder über eine Videoplattform zu führen. Die Kliniken lassen sich immer mehr darauf ein und bevorzugen diese Variante sogar oft, da es für sie ebenso weniger aufwendig ist als ein Bewerbungsgespräch vor Ort zu organisieren.
Das kommt zwar selten vor, ist aber in der Regel nicht ausgeschlossen. Wenn du bereits am Telefon einen sehr guten Eindruck hinterlässtund von dir überzeugst, kann es durchaus sein, dass du sofort eine Stellenzusage und einen Arbeitsvertrag bekommst. Wir raten dir allerdings davon ab. Du musst auch selbst einen Eindruck vom Klinikum und den Kollegen bekommen, deswegen ist es immer empfehlenswert ein Vorstellungsgespräch vor Ort, kombiniert mit einer Hospitation (mind. 1 Tag lang) durchzuführen.
Die ersten sechs Monate gelten als Probezeit. Während der Probezeit, kann sowohl das Krankenhaus, als auch du jederzeit ohne das Vorliegen eines besonderen Grundes, unter der Einhaltung einer kurzen (i.d.R. 2 Wochen) Kündigungsfrist das Arbeitsverhältnis beenden. (Wichtige Info: Du, als Arbeitnehmer darfst deinen Vertrag immer ohne Grund kündigen, das gilt auch nach Ablauf der Probezeit, nur die Kündigungsfristen sind nach der Probezeit länger).
Eine Hospitation ist ein Praktikum im Krankenhaus. Oft sind die Bewerbungsgespräche mit mindestens einem Hospitationstag verbunden. Das ist sinnvoll und sogar empfehlenswert. Das Bewerbungsgespräch ist nicht nur dafür da, dass der Arbeitgeber Dich besser kennenlernt, sondern auch umgekehrt. Im Rahmen einer Hospitation (auch wenn diese nur einen Tag lang dauert) hast du die Möglichkeit , einen besseren Eindruck von dem Krankenhaus zu bekommen und deine zukünftigen Kollegen kennenzulernen. So kannst du besser beurteilen, ob dieses Krankenhaus deinen Vorstellungen entspricht und du dich dort wohl fühlen wirst.
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